Wie gut das es eine Nachspielzeit gibt. Ähnlich wie Dortmund am Dienstag in der Champions League, nutzte auch der 1. FC Köln in seinem Heimspiel gegen den VfR Aalen die Nachspielzeit zum Sieg.
44.100 Zuschauer sahen im RheinEnergieStadion eine umkämpfte zähflüssige 2.Bundesliga Partie. Mit einem 1:0 (0:0)in der Nachspielzeit gewann der FC sein Heimspiel, doch ganz zufrieden waren die FC Fans mit ihrer Mannschaft nicht. Sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld und Sturm tauschte Holger Stanislawski das Personal auf vier Positionen. Jonas Hector,Matthias Lehmann,Daniel Royer standen in der Startelf.Stefan Maierhofer bildete mit Anthony Ujah das Sturmduo.
Der 1FC Köln wirkte somit dann auch über den gesamten Spielverlauf hinweg dominant und wirkte immer einen Tick offensiver. Gegen den spielerisch unangenehmen Gegner aus Aalen gelang es den Kölnern jedoch erst in der Nachspielzeit, die Überlegenheit mit einem Tor zu belohnen. Kacper Przybylko schoß den Ball in der Nachspielzeit (90.+3) in den Winkel des Aalener Tors.
In der ersten Halbzeit sahen die FC Fans einen höherem Spielanteil und viel Dynamik, doch keine Tore. Aalen präsentierte sich mit einem sicheren Abwehrriegel und verteidigte das 0:0 geschickt. Konterchancen wurden wahrgenommen aber nicht zwingend umgesetzt.
Nach der Pause sahen wir wieder fleißig Angriffe der Geissböcke doch immer noch keine Tore. Eine Riesenchance hatte Daniel Royer nach einer Vorlage vom Stefan Maierhofer, doch der Ball kullerte am leeren Tor vorbei (63.). Ein Freistoß von Mato Jajalo traf kurz darauf die Latte (67.).
Der Wille zur Führung und zum Heimsieg war spürbar aber je länger die Partie dauerte um so zäher der Spielverlauf. Holger Stanislawski setzte auf frische Verstärkung der Offensive und brachte Thomas Bröker für Daniel Royer (73.). Und doch die Angriffe blieben in der Aalener Abwehr hängen. Nach einem Freistoß von Mato Jajalo setzte Matthias Lehmann seinen Nachschuss über das Tor hinweg (80.).
In der 81. Minute brachte der Coach dann Kacper Przybylko und der sorgte für den krönenden Abschluss durch ein Tor in der Nachspielzeit.Letztlich zählt das Ergebnis und das 1:0 bringt drei wichtige Punkte ein. Die Aalener präsentierten sich als zäher Gegner, die Niederlage aus der Hinrunde wurde wettgemacht. Durch den Sieg gegen Aalen zog der FC vorläufig wieder auf den Relegationsplatz. Doch schon heute Abend kann Kaiserslautern in der Montagspartie nachlegen.
Ich hatte mir diesen Heimsieg schon ein wenig souveräner vorgestellt. Wenn das Ziel der Mannschaft wirklich die Relegation ist, spätestens dann, muss sie in der Folge in den kommenden Spielen anders auftreten. Für die Auswärtspartie nach Duisburg wurde ich ja eingeladen und ich hoffe, das ich mich als Gast beim MSV Duisburg nicht in Grund und Boden schämen muss.