Kölner Weihnachtsmärkte verlieren bundesweit an Zuspruch

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Köln- Der Abwärtstrend der  Besucherzahlen und Beliebtheit der Kölner Weihnachtsmärkte war schon im vergangenen Jahr rückläufig. Der Trend scheint sich  fortzusetzen.  Das ehemalige Wahrzeichen der Stadt Köln, der Weihnachtsmarkt am Dom, erscheint inzwischen in keiner Trend und Lifestyle Liste mehr. Europäisch schon gar nicht mehr erwähnt , bekommt er selbst Deutschland weit kaum mehr Zuspruch.

In der T-Online Abstimmung liegt er von den deutschen Märkten nur noch an Rang 8, wenn man davon ausgeht, das in der Umfrage der Weihnachtsmarkt auf dem Roncalli Platz gemeint ist. Beim Stern taucht kein Kölner Markt auf.  Bei Free Net Lyfestyle wird gar kein Kölner Markt erwähnt. Gleiches gilt für das Portal Zehn Beste und so weiter. Leidig die Liste weiter zu führen. Köln ist redaktionell im Netz betrachtet  im „Off“ gelandet. Man sagt so schön „out“ eben.

Somit haben die Betreiber des Marktes am Roncalliplatz  (Flocke/Temme) das Ziel die europaweite Position1 zu halten nicht erreicht.
Selbst das geklaute Konzept, immerhin war ja Frau Flocke als Rechtsanwältin /Steuerberatung über 10 Jahre für den alten Betreiber tätig (ein leichtes Unterfangen mit dem möglichen Blick in alle Unterlagen), das Wunder bewirken sollte, ist eben nicht das Original.
Selbst die Nachrüstung in diesem Jahr, den Markt dem alten ähnlicher zu gestalten, sehe ich nach dem ersten Besuch als verfehlt an. Da fehlt eben einfach der Glanz.

Die WDR Berichterstattung erkundete inzwischen, dass die NRW Bürger lieber nach Dortmund. Aachen oder Münster fahren.
Damit ging der Schuss der Findungskommission für die Vergabe der Weihnachtsmärkte für zwei Kölner Märkte in den Ofen.
Sowohl am Neumarkt als auch am Dom wurde das bisher hervorragende touristische Ergebnis für Köln komplett in den Sand gesetzt. Man rettet sich als Kölner auf den „Markt der Heinzel“, der aber sicher nicht das Potential zum Vergleich mit den anderen Großstädten wie Hamburg, München oder Nürnberg hat.
Der mittlelalterliche Weihnachtsmarkt findet in Köln nicht statt und die Fans dieses Genre treffen sich nun in Siegburg. Da boxt jetzt der Papst. Wieso die Stadt Köln nicht in der Lage ist, diesen Markt zu erhalten, bzw. einen Standort zu finden, weiß der Teufel.
2010 waren es nicht mal 3 Millionen Besucher in Köln. Von über 5 Millionen und europaweit höchstem Ansehen, in die Bedeutungslosigkeit versunken.
Ergbebnis kölschen Klüngels. Das Konzept der SPD, erst mal alles kaputt machen was gut läuft,  nur damit die Bürger zur Kenntnis nehmen, es habe sich was geändert, hat funktioniert. So gut funktioniert, dass einem Kölner zum Heulen zumute ist. Ich verwende die Floskel ausnahmsweise nur einmal- wie schön es doch früher einmal war.
Mein Dank für dieses Fiasko, gilt der neunköpfige Findungskommission, die aus je vier Ratsmitgliedern und Bezirksvertretern besteht, sowie Stadtdirektor Guido Kahlen an deren Spitze. . THX ( 1000xDank)   Sie haben 2009 eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen, als Sie dem Konzept von Flocke/Temme Glauben schenkten. Ihnen und den glorreichen Siegern der Ausschreibung kann man nur weiter viel Erfolg wünschen.

Ich hatte 2010 meine Zweifel und die haben sich einfach nur bestätigt.  Sei’s drum, die Region bietet viel. Bensberg, Siegburg, Aachen, Dortmund und Münster sind auch für Kölner Weihnachtsmarkt Fans einfach nur ein Katzensprung.
Keine überfüllten Parkhäuser. Keine Irrsinns Parkgebühren.Angemessene Preise für Wurst und Glühwein.Man sieht sich, auf einen Glühwein oder eine Bratwurst auf dem Nikolausmarkt-  in Bonn, Rodenkirchen oder auch ganz nett dem Weihnachtsmarkt bei uns in Weiß.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.