Albtraum in Müngersdorf: Der 1. FC Köln schafft es erneut, seine Fans zu frustrieren

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Köln News Nachrichten COLOZINE Wenn die Haare zu Berge stehen

Köln -50.000 Zuschauer im Müngersdorfer Stadion, Gänsehaut vor dem Anpfiff – und die Hoffnung, das Team würde die desaströse 1:5-Klatsche in Darmstadt wiedergutmachen. Eine Woche Geheimtraining und Gerüchte über radikale Veränderungen hatten die Stimmung aufgeheizt. Die Fans hofften auf frische Impulse, auf Kampfgeist – kurz, auf irgendein Zeichen von Leben. Doch dann kam es, wie es kommen musste: nichts davon.

1. FC Köln Passiv und Lethargisch

Statt Aufbruch gab es Passivität, statt Mut herrschte Lethargie, und das kriselnde SC Paderborn ging am Ende mit einem 2:1 vom Platz – in einem Spiel, das dem Kölner Publikum eine unangenehme Mischung aus Déjà-vu und Frust bescherte. Trainer Gerhard Struber, man staune, schickte die gleiche Elf wie beim Darmstadt-Debakel auf den Rasen. So gab es wenig Überraschung, als dieselbe Konstellation erneut in Passivität und Unsicherheit erstarrte. Statt auf eine kämpferische Dreierkette setzte Struber auf vier Mann hinten – tief hinten. Ein Plan, der sich als genauso unsicher erwies wie die Mannschaft selbst.

Lektion in Sachen Harmlosigkeit für die Kölner Fans

Die Kölner Zuschauer bekamen in der ersten Halbzeit eine Lektion in Sachen Harmlosigkeit. Ganze 40 % Ballbesitz, kaum ein Torschuss, außer einem halbherzigen Versuch von Martel (23.) – ein Abend zum Vergessen. Pfiffe zur Halbzeit? Gab es schon lange nicht mehr in Müngersdorf, aber die Mannschaft tat wenig, um sich das zu ersparen.

Dann tatsächlich eine Überraschung: Struber wechselt zur Halbzeit! Leider bleibt es ironischerweise beim Austausch der Farblosigkeit: Waldschmidt geht, Adamyan kommt. Der schwache Start in Hälfte zwei setzte das Spielgeschehen nahtlos fort – die einzige Veränderung war die abnehmende Geduld in der Nordkurve.

Hoffnungsschimmer: Jan Uwe trifft

Doch siehe da! Ein kleiner Hoffnungsschimmer im Stadion: Nach einer Ecke nimmt Thielmann einen Abpraller volley und versenkt den Ball zur Führung (66.). Die Tribünen jubeln, als gäbe es doch noch Wunder. Doch während die Nordkurve schon vorsorglich die letzten zehn Minuten herbeisehnt, dreht Paderborn auf: Ein Fehler von Hübers, Grimaldi spielt auf Michel, Ausgleich (76.). Und als wäre das nicht genug, schenkt Pauli mit einem Fehlpass den Gästen die nächste Chance – Michel trifft zum 2:1 (80.).

Köln versuchte sich in den letzten zehn Minuten mit verzweifelten Angriffen, doch die Truppe konnte nicht einmal das Paderborner Abwehrbollwerk durchbrechen. Als Krönung der Katastrophe hatte Brackelmann sogar noch das dritte Tor für die Gäste auf dem Fuß (88.).

Fazit: An Kampfgeist fehlte es im Kölner Spiel heute so sehr wie der Abwehr an Stabilität und der Offensive an Ideen. Die Mannschaft wirkt wie gelähmt, die Abwehr wie ein Trümmerfeld. Liegt das wirklich an der Aufstellung, oder fehlt schlicht die Verbindung zwischen Trainer und Team? Das sind keine kleinen Unstimmigkeiten, das sieht aus wie ein grundsätzliches Problem.

Was auch immer der Plan von Vorstand, Geschäftsführung und Trainer war – er ist gründlich gescheitert. Die einmalige Ausstrahlung des 1. FC Köln verblasst unter den aktuellen Verantwortlichen mehr und mehr, und eine schockierende Transferpolitik sorgt zusätzlich für Misstrauen. Wie auch immer, wir Fans werden es nie erfahren und müssen dadurch. Wir müssen leider die einmal gewählte dilettantische Vereinsführung, den Geschäftsführer Versager (Transfersperre, Einkäufe u.s.w) der die Finanzen aber in den Griff bekam und dessen falsche Trainerwahl einfach so hinnehmen, wie sie ist.

Aber was bleibt, ist der FC und seine Fans. Die nächste Hoffnung: Vielleicht gelingt ja gegen Holstein Kiel im Pokal eine Überraschung. Come on, Effzeh!

Stimmen zum Rasenevent in Müngersdorf

@gefrorenerfuchs: Man kann rufen, schreiben, nicht entlasten, Twitter und was man will. Am GBH hat man sich seit geraumer Zeit dazu entschlossen, dass man sich die Realität selbst malt. Tabelle? Ergebnisse? Transfersperren? Abstiege? Schert uns nicht.

@dagobert95: Hat Köln nicht vor wenigen Wochen den besten Ball der Liga gespielt? Das ist ja grausig.

@beyermarc : Die Woche hat die Mannschaft extrem verunsichert.Die Abwehr ist ein Trümmerfeld. Pauli kann einem Leid tun das er mit Hübers spielt. Die Taktik ist nicht aufgegangen. Erneut verdient verloren. Verantwortung für Taktik und Einstellung trägt Struber.

@jazzie: Ein bisschen Humor und Ironie können den Schmerz über so eine Partie vielleicht etwas lindern – und hey, was wäre der Effzeh ohne das Drama, oder? Immerhin gibt’s jetzt wieder Stoff für die nächste Geschichte beim Stadtanzünder und bei den Blogs……Die Mannschaft wurde nach Meinung von Sportexperten als klarer Aufstiegskandidat gesehen, weil in dieser Saison schon furiose Leistungen gezeigt wurden. Wie kann sich das so schnell ins Gegenteil kehren? Ich verstehe es nicht, doch eines weiß ich seit 2006 – immer wenn es beim 1. FC Köln nicht läuft – läuft ein negativer Machterhalt Film hinter den Kulissen ab, der sich umgehend auf den Spielbetrieb auswirkt.

@gelbster: So langsam denke ich auch. Keller raus. Sein eigenes Zitat könnte man auch gut auf ihn umformulieren.
„Ich war desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend.
Ich habe gearbeitet wie ein Schülerpraktikant.
Das war brotlos und hatte nichts mit Profi-Fußball zu tun.“

Timo Hübers Kapitän:„Wir haben es aus einer defensiveren Grundhaltung schlecht verteidigt. Wir haben uns zu tief hinten hineindrängen lassen, die Entschlossenheit vermissen lassen und sind in Passivität verfallen.Wir haben es verpasst, richtig ins Pressing zu kommen und das auf den Platz zu bringen, was uns stark macht. Auf Sicht müssen wir das deutlich besser hinkriegen.“

So standen die Teams auf dem Müngersdorfer Grün

1. FC Köln: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli, Pacarada – Martel, Huseinbasic – Ljubicic, Waldschmidt, Maina – Lemperle

SC Paderborn: Schubert – M. Hoffmeier, Götze, Brackelmann – Obermair (K), Engelns, Castaneda, Zehnter – Bilbija, Ansah – Kostons

Natürlich wird in Köln die Trainerfrage gestellt und ich habe mal gecheckt wer in der Zeit seit ich über den 1. FC Köln berichte Trainer war.

Ja, beim 1. FC Köln gab es seit 2005 einige Trainerwechsel. Hier ist eine Liste der Trainer in diesem Zeitraum:

Trainer des 1. FC Köln seit 2005

  1. Huub Stevens (Oktober 2004 – Mai 2005)
  2. Uwe Rapolder (Juli 2005 – April 2006)
  3. Hanspeter Latour (April 2006 – November 2006)
  4. Christoph Daum (November 2006 – Juni 2009)
  5. Zvonimir Soldo (Juli 2009 – Oktober 2010)
  6. Frank Schaefer (Oktober 2010 – April 2011)
  7. Volker Finke (April 2011 – Juni 2011)
  8. Stale Solbakken (Juli 2011 – April 2012)
  9. Frank Schaefer (April 2012 – Juni 2012, zweite Amtszeit)
  10. Holger Stanislawski (Juli 2012 – Juni 2013)
  11. Peter Stöger (Juli 2013 – Dezember 2017)
  12. Stefan Ruthenbeck (Dezember 2017 – Juni 2018)
  13. Markus Anfang (Juli 2018 – April 2019)
  14. André Pawlak (April 2019 – Mai 2019, Interim)
  15. Achim Beierlorzer (Juli 2019 – November 2019)
  16. André Pawlak (November 2019, zweite Amtszeit, Interim)
  17. Markus Gisdol (November 2019 – April 2021)
  18. Friedhelm Funkel (April 2021 – Juni 2021, zweite Amtszeit)
  19. Steffen Baumgart (Juli 2021 – Juni 2023)
  20. Gerhard Struber (seit Juli 2023)

Ein paar Highlights

  • Christoph Daum brachte in seiner Zeit eine echte Euphorie nach Köln und erreichte den Aufstieg in die Bundesliga.
  • Peter Stöger hatte eine ungewöhnlich lange Amtszeit von vier Jahren und führte den Effzeh 2017 in die Europa League.
  • Steffen Baumgart wurde durch seine authentische und energische Art bei den Fans schnell beliebt und stabilisierte den Verein in der Bundesliga.

Die häufigen Wechsel spiegeln die Herausforderungen und wechselhaften Saisons des FC wieder, und jeder Trainer brachte seine eigene Prägung und oft einen ganz eigenen Stil mit.

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Jazzie ist mein Nickname als Schlagzeuger und Jazzmusiker. Das Colozine Köln News Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Main Stream Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser aller höchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des ersten Fußballclub Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport,Tennis,Squash und Motorrad fahren. Ich bin Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Neben Köln, zieht es mich nach Ostfriesland. Denn dort ist das Meer und ein 243 Jahre altes Haus :-) Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) Oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74