Preisträger zum 24. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2014 in Köln ausgezeichnet

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WdR-Kamera-Tv Medien Köln

Köln  – Für ihre herausragenden Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt hat  der DEUTSCHE KAMERAPREIS e.V. am Samstag, zehn Kamerafrauen und -Männer sowie vier Editorinnen und Editoren ausgezeichnet. Den Ehrenpreis des Kuratoriums erhielt mit dem Schweizer Kameramann  Renato Berta eine der Schlüsselfiguren des europäischen Kinos.  Prominente Laudatoren wie Ulrike C. Tscharre, Dieter Kronzucker, Ranga Yogeshwar und Paula Beer überreichten den Preisträgern die  renommierte Auszeichnung.

Die feierliche Gala in der Kölner  Vulkanhalle moderierten Katty Salié und Jörg Thadeusz. „Der DEUTSCHE KAMERAPREIS ist seit mehr als drei Jahrzehnten das Maß für Qualität  in der Bildgestaltung. Außerdem bietet er Kreativen, Multiplikatoren  und Medienvertretern eine kontinuierliche Plattform für den Austausch über neue Gestaltungsmittel und ästhetische Trends“, so Christoph  Augenstein, Geschäftsführer des Vereins DEUTSCHER KAMERAPREIS e.V.
und Leiter der Kölner Fernsehproduktion beim federführenden WDR.

Ehrenpreis für Renato Berta

Der Schweizer Renato Berta widme sich in mit seiner umfassenden  Kameraarbeit voll und ganz dem europäischen Kino, so die Begründung
des Kuratoriums zum diesjährigen Ehrenpreisträger. Er lege sich nicht auf spezifische Stilrichtungen fest und finde visuelle Lösungen
abseits der mannigfaltigen Bildmatrizen des kommerziellen Kinos. Die  Filmografie des 69-Jährigen umfasst mehr als 100 Titel, zahlreiche
international renommierte Regisseure haben mit ihm gearbeitet,  darunter Claude Chabrol, Alain Resnais und Jean-Luc Godard. Zu Bertas
Publikumserfolgen gehören „Auf Wiedersehen, Kinder“ (1987), für den er einen César bekam, und „Smoking/ No Smoking“ (1993).

Auszeichnungen in insgesamt acht Kategorien

Mehr als 400 eingereichte Produktionen hat die hochkarätig besetzte  Jury des 24. DEUTSCHEN KAMERAPREISES gesichtet und bewertet. Nun
steht fest, wer von den 27 Nominierten das Rennen gemacht hat.

Die Auszeichnung Beste Kamera in der Kategorie Kinospielfilm ging an Thomas W. Kiennast für „Das finstere Tal“: In einem abgelegenen
Bergdorf taucht ein mysteriöser Fremder auf, kurz darauf geschehen  zwei Morde. Die Jury lobte die Plastizität und Sinnlichkeit, die
Kiennast durch seine kraftvollen Bildkompositionen entwickele.  Thomas Benesch erhielt den Preis in der Kategorie Fernsehfilm/
Dokudrama: In „Mord in Eberswalde“ lasse er den historischen Fall des Kindermörders Erwin Hagedorn authentisch wiedererstehen und erzeuge
mit subtilen Mitteln eine hohe emotionale Spannung.

Für die Dokumentation „My Name is Salt“ wurde Lutz Konermann  ausgezeichnet. Mit seiner Kamera begleitete er indischen
Bauernfamilien, die unter härtesten Bedingungen in einer Wüstenregion Salz abbauen. Dank perfekt kadrierter Bilder gewinne Konermann aus
der Kargheit der Szenerie ein Füllhorn gewaltiger Einstellungen.

Den Preis für die beste Mehrkamera-Produktion holten die Kameramänner Maik Behres, Tobias Albrecht und Rolf Gihsa sowie Editor Frank
Tschöke mit der Late-Night-Show „Inas Nacht“. Unaufdringlich und  aufmerksam unterstützten die Kameraleute die sympathische
Ausstrahlung von Gästen und Gastgeberin, erzeugten authentische  Kneipenstimmung. Die Produktionscrew mache „Inas Nacht“ zu einem
Ausnahmeformat im deutschen Fernsehen.  Für den Kurzfilm „Sunny“ zeichnete die Jury Kameramann Falko Lachmund aus: Der 18-jährige Hajo hat keinen Job und kümmert sich deshalb um  Sunny, das Baby seiner Freundin. Bei seinem Versuch, aus seinem Leben als Hausmann auszubrechen, setzt er Sunny größten Gefahren aus. In  ihrer Begründung hob die Jury Lachmunds intuitive und emphatische Bildgestaltung hervor, die die Hauptfigur eindrucksvoll durch ihren  rastlosen Alltag begleite.
In der Kategorie Journalistische Kurzformate gewann Tanja Häring mit der „Hier und Heute/tag7“-Reportage „Die Insel“. Mit ungeschönten und doch sehr empathischen Bildern öffne die Kamerafrau eine Tür in die  unbekannte Welt rumänischer Zuwanderer. Den Preis für den Besten Schnitt eines Kinospielfilms vergab das  Kuratorium an Editor Hansjörg Weißbrich. In „Traumland“ führe er die vielfältigen Handlungsstränge der fünf Protagonisten in großer
Meisterschaft zusammen und halte den Zuschauer durch den stimmigen  Rhythmus seiner Montagen emotional gefangen. Für ihre Montage von „Der Kapitän und sein Pirat“, einer  Dokumentation über das Geiseldrama auf dem deutschen Frachter Hansa Stavanger, erhielt Ulrike Tortora den Preis für den Besten Schnitt.  Ihr sei das Kunststück gelungen, eine klassische Opfer-Täter-Struktur aufzulösen und die Zuschauer ganz in die Welten der Protagonisten eintauchen zu lassen, so die Jury.

Starker Nachwuchs

Die von der Film- und Medienstiftung NRW und Panasonic gestifteten  und mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreise gingen in diesem Jahr an Kameramann Andreas Olenberg für „Revolve“ und Editorin Bigna Tomschin für „Blue Blue Sky“. Beide Nachwuchskünstler hatten zu ihren  Kurzfilmen auch das Drehbuch geschrieben und selbst Regie geführt.(Ots)

Ein Zusammenschnitt der Verleihung des DEUTSCHEN KAMERAPREISES 2014
ist zu sehen:
WDR Fernsehen: Montag, 23.06.2014, 23.30 – 0.45 Uhr
BR Fernsehen: Montag, 23.06.2014, 0.10 Uhr – 1.40 Uhr
NDR Fernsehen: Freitag, 27.06.2014, 1.00 – 2.30 Uhr
SWR Fernsehen und Einsfestival: Sonntag, 29.06.2014, 9.30 Uhr – 11.00
Uhr

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Jazzie ist mein Nickname als Schlagzeuger und Jazzmusiker. Das Colozine Köln News Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Main Stream Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser aller höchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des ersten Fußballclub Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport,Tennis,Squash und Motorrad fahren. Ich bin Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Neben Köln, zieht es mich nach Ostfriesland. Denn dort ist das Meer und ein 243 Jahre altes Haus :-) Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) Oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74