Köln-15.000 Kölner Fans machten Sinsheim zum Heimspiel – und FC-Talent Said El Mala schrieb bei seinem ersten Startelf-Einsatz eine neue Kölner Fußballgeschichte: ein Traumtor zum 1:0-Sieg, ein Abend zum Gänsehautkriegen!
Auf dem Platz legten beide Mannschaften gut los, als gäbe es kein Morgen – und mittendrin unser Youngster Said El Mala. Und zack macht der 21-Jährige den 1. FC Köln richtig glücklich.
Augenflash! Bämm! El Mala trifft!
Was für ein Einstand! Eric Martel erobert den Ball in der Vorwärtsbewegung der Hoffenheimer und schiebt einen Pass auf den einlaufenden El Mala. Der nimmt sich ein Herz, dribbelt sich mit Leichtigkeit durch die Hoffenheimer Abwehr, bleibt cool vor Baumann – und schiebt den Ball durch die Beine des Torhüters ins Netz. 0:1 für den FC!
Ein Treffer zum Zungeschnalzen. Augenflash! Bämm! Das Tor eines Talents, das man sich merken muss(16.).
Schwäbe hält alles
Hoffenheim reagierte wütend, drängte, aber Marvin Schwäbe war in Weltklassenform Zwei sensationelle Paraden gleich zu Beginn, dann kurz vor der Pause wieder im Fokus, als Asllani frei vor ihm auftauchte. Schwäbe blieb ruhig, parierte bravourös und rettete die Führung.
Dann der Aufreger vor der Pause: Nach einem vermeintlichen Handspiel von Martel zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer zunächst auf den Punkt – um die Entscheidung nach VAR-Sichtung wieder zurückzunehmen. Richtigerweise! Martels Arm war angelegt. Durchatmen, FC!
Zweite Halbzeit: Kampf, Herz, Leidenschaft
Nach dem Wechsel kam Ache für Thielmann, der bis dahin mehr Prügel als Bälle bekam – dreimal klar gefoult, ohne dass es Gelb gab. Doch der FC blieb stabil, verteidigte leidenschaftlich und setzte Nadelstiche. Schmied blockte alles, Martel lief unermüdlich und auf der Gegenseite forderte Kaminski Baumann mit einem gefährlichen Abschluss, den dieser fast auf Schwäbe Niveau rettete (88.).
Der FC bringt den Sieg nach Hause
In der Schlussphase war es reines Hoffenheimer Anrennen – aber der 1. FC Köln hielt stand. Schwäbe krönte seine Leistung mit weiteren Paraden und sicherte den hochverdienten 1:0-Auswärtssieg und zumindest, für den Freitag Abend,einen Champions League Platz.
Fazit: Alles richtig gemacht!
Ein perfekt eingestellter FC, taktisch klug, laufstark und getragen von einer überragenden Fan-Kulisse. Trainerteam, Wechselentscheidungen, Einsatz der Mannschaft – alles passte.
Nur die Härte der Hoffenheimer gegen Thielmann bleibt ein Wermutstropfen: Bei einem der vielen Fouls wäre Rot angemessen gewesen. Die Nordkurve hatte Tränen in den Augen bei den wahnsinnig rührenden Momenten der Mannschaft mit ihren Fans unten vor dem Fanblock. Genuss pur!
Mein Man of the Match: ganz klar Marvin Schwäbe – unüberwindbar, ruhig, überragend.
Und gleich dahinter: Said El Mala, der bei seinem Startelfdebüt mit einem Moment der Magie das Spiel entschied.
Mit zehn Punkten und Platz sechs geht der FC in die Länderspielpause – stolz, laut, leidenschaftlich. So spielt ein Team, das an sich glaubt. Es ist also kein Wunder, dass ich mich freue, wenn es wieder heißt: Come on Effzeh!
So standen die Teams in Sinsheim auf dem Rasen
1. FC Köln: Schwäbe – Schmied, Hübers, Heintz (71. Özkacar) – Sebulonsen, Johannesson (84. Huseinbasic), Martel, Lund (84. Krauß) – Thielmann (46. Ache), Kaminski, El Mala (71. Maina)
TSG Hoffenheim:Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Avdullahu, Burger, Damar, Touré – Lemperle, Asllani
