Entscheidung für Vergabe des Weihnachtsmarkt am Kölner Dom auf wackeligen Füßen ?

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Köln-Am 17 .09 2009 wurde verkündet, der Weihnachtsmarkt auf dem Roncalliplatz soll einen neuen Betreiber erhalten. Die Stadt hatte sich vor über einem Jahr dazu entschlossen, die Betreiber der Weihnachtsmärkte in Köln nicht zuletzt aufgrund europarechtlicher Vorhaben in einem komplizierten Verfahren neu auszuschreiben.
In der Vergangenheit wurde dieses Verfahren bereits mit den Weihnachtsmärkten auf dem Alter Markt, dem Neumarkt und dem Rudolfplatz durchgeführt. Die Vergabe gilt für einen Zeitraum von fünf Jahren, im Falle des Roncalliplatzes für den Zeitraum 2010 bis 2014.

Bis zum 28. Oktober konnten Interessierte ihr Angebot bei der Stadtverwaltung abgeben. Ziel ist es auch in diesem Falle, mehr Qualität bei den dargebotenen Waren, Speisen und Dienstleistungen zu bekommen. „Wir werden das Verfahren für den Roncalliplatz in gleicher Weise durchführen, wie wir es für die anderen Plätze getan haben. Die ausgewählten Konzepte haben ein durchweg positives Echo gefunden. Gerade der zentrale Weihnachtsmarkt auf dem Roncalli Platz darf nicht hinter seinen Möglichkeiten bleiben“, so Stadtdirektor Guido Kahlen.

In der kölnischen Rundschau stand dann am 9 Dezember das Balou Temme, Inhaber des E- Werk und angeblich erfahrener Weihnachtsmarktbetreiber und Monika Flocke Rechtsanwältin, die Ausschreibung des Marktes am Dom gewonnen habe ( Artikel Kölner Rundschau 9 Dezember). Danach soll er einen Zuschlag der Findungskommission erhalten haben. Selbst nach ausgiebiger Recherche konnte kein Weihnachtsmarkt ausfindig gemacht werden, der von den beiden betrieben wurde.

In der Zwischenzeit tauchten aber Gerüchte auf und mir liegt die Kopie eines Schreiben vor, es sei nicht mit rechten Dingen zugegangen, beziehungsweise die Angaben des siegreichen Bewerbers seien nicht korrekt. Zumindest in Bezug zur Angabe „der Betreiber habe bereits ausreichende Erfahrung mit Weihnachtsmärkten“. Das ist sicher nicht der Fall und somit nicht korrekt.

Jetzt muss politisch der Rat der Stadt Köln der Vorgabe der „Findungs Kommision“ zustimmen, heißt darüber abstimmen. Könnte aber auch anregen noch mal genauestens zu prüfen.
Auf Anfrage bei den Fraktionen der SPD der CDU und den Grünen erhielten wir bei Freie-news.de teils sehr diffuse Auskünfte, aber auch klare Stellungnahmen zu den Vorgängen.Bei einigen Parteien und Politikern herrscht inzwischen etwas Unsicherheit ob man dem Vorschlag der Kommission wirklich folgen soll, oder kann.

Immerhin ist gerade der Weihnachtsmarkt am Roncalli Platz das Aushängeschild der Stadt Köln in ganz Europa in Sachen Weihnachtsmarkt. Selbst der Times in London war es einen Artikel wert. Ungetürkt spricht Köln Tourismus hier von ein paar Millionen Fans..
Gerade da stellt sich die Frage können 9 Leute für 4-5 Millionen sprechen.

Was wenn das Wagnis nicht funktioniert?

Diese Schlappe kann sich der Tourismus in Köln bei ohnehin schwindenden Besucherströmen zu Weihnachtsmärkten allgemein nicht erlauben. Auch andere Städte mussten im letzen Jahr Einbußen in Sachen Weihnachtsmärkte hinnehmen.

Vor 15 Jahren gab es die heutigen Besucherzahlen nicht. Der jetzige Markt ist mit den Anforderungen der letzen Jahre stark gewachsen. Die Entscheidung ist ein heißes Eisen.
Ich möchte da nicht in der Haut der Politiker stecken wenn das schief geht.

Da empfiehlt es sich vielleicht eher, vom aktuellen Betreiber Verbesserungen einzufordern, aber nicht an soliden Säulen zu rütteln.
Es liegt wie immer in den Händen der Politik die hoffentlich richtige Entscheidung für Köln zu treffen. Klar gibt es einen Wechsel im Rat und natürlich wollen die neuen Fraktionen Ihren Wahlsieg mit neuem Wind untermauern und zeigen das sie Veränderungen wollen. In der Regel werden ja alte Bärte erst mal abgekappt um dann hinterher fest zu stellen, oh das sah vorher besser aus.
Ich denke es gibt sicher mehr Baustellen auf denen neuer Wind wehen sollte, aber eher nicht am Dom. Da ist es ohnehin windig genug.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.