Köln – Felipe Massa (32) wechselt in der kommenden Saison von Ferrari zum englischen Williams Rennstall. Massa wird damit 2014 neben dem Finnen Valtteri Bottas im Williams Cockpit sitzen. Er nimmt den Platz von Pastor Maldonado ein. Über einen Wechsel des Venezolaner ist noch nichts bekannt. Für mich ist das so etwas wie ein kleines Wunder, denn ich hatte alles auf dem Radar, aber nicht Frank Williams. Obendrein konnte ich mir auch nicht vorstellen, das Maldonado dort weggeht.
„Wir heißen Felipe in der Williams-Familie willkommen“, sagte Teamchef Frank Williams gegenüber der Presse und meinte weiter das Masse ein Kämpfer auf der Strecke sei und viel Erfahrung mitbringt. Massa war in dieser Woche nach England gereist um sich einen Eindruck über das Williams Team zu verschaffen.
Felipe Massa geht damit erneut hoch motiviert in seine 13. Saison in der Königsklasse. Der Brasilianer, der insgesamt elf Grand-Prix-Siege vorweisen kann, nimmt die Herausforderung an und will das rein britische Team nach vorne bringen. „2014 fangen alle Teams bei Null an. Es ist eine spannende neue Herausforderung in meiner Karriere und ich werde von Anfang an hart arbeiten“, ergänzte der bei Ferrari oft unterbewertete Formel 1 Pilot. Es war auch nicht einfach im Schatten von Alonso zu fahren, denn die Italiener haben den Spanier stets übervorteilt. Massa musste in einigen Rennen per Ferrari Teamorder den Asturier passieren lassen. Am Ende hat sich das für Ferrari nie ausgezahlt.
Auch das Felipe jetzt sein Cockpit für Kimi Räikkönen räumen mußte, halte ich nicht für die beste Entscheidung. Es könnte aber sein das Felipe für sich persönlich den besseren Weg gewählt hat. Zumindest ist er nun endlich einmal die Nummer 1 im Team. Im Jahr 2006 war er von Sauber in der Schweiz, nach Italien und zur Scuderia gewechselt. Sein bestes Jahr in der roten Diva war 2008, als er den WM-Titel mit nur einem fehlenden Punkt verpasste. Felipe Massa wurde am letzten Sonntag von fast 15.000 Fans bei Ferrari verabschiedet. Ich hoffe in England wird man ihn genauso warm empfangen. Die Brasilianer können sich freuen, das es weiterhin einen brasilianischen Topfahrer in der Formel 1 gibt.