1. FC Köln unterliegt in Leipzig – Starke Fans, bitterer Doppelschlag vor der Pause

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In Leipzig Live dabei Stadionkind Buedchenmicha mit einem herrlichen Blick aus dem 1. FC Köln Fanblock
In Leipzig Live dabei Stadionkind Buedchenmicha mit einem herrlichen Blick aus dem 1. FC Köln Fanblock

Köln – Samstagabend, Flutlicht, Topspiel – und rund 4000 FC-Fans, die den Gästeblock in ein Heimspiel verwandelten. Lautstark, unermüdlich, immer da. Auf dem Rasen aber musste der 1. FC Köln die erste Niederlage dieser Saison hinnehmen: 1:3 in Leipzig. Bitter, weil die Mannschaft auf Augenhöhe war.

Fast hätte ich vergessen, ein paar Zeilen über das Spiel zu schreiben – aktuell ist einfach viel los. Die erste Niederlage dieser Saison war unnötig, weil die Mannschaft über weite Strecken ebenbürtig agierte, sich aber kurz vor der Pause durch zwei Standardtore selbst um die Punkte brachte. Unser Trainer verzichtete zudem darauf, einen bereits verwarnten Spieler, der nicht seinen besten Tag hatte, was aber auch verzeihlich ist, frühzeitig vom Platz zu nehmen – eine folgenschwere Entscheidung.

Doppelschlag kurz vor der Pause – die kalte Dusche

Leipzig erwischte den besseren Start, prallte jedoch zunächst immer wieder an der aufmerksamen FC-Defensive ab. Nach einer Ecke in der 13. Minute fiel dann aber das 1:0: Romulo köpfte scharf vors Tor, Assan Ouedraogo scheiterte erst an Marvin Schwäbe, den Nachschuss verwandelte er dann doch.

Köln reagierte stark. Nach feiner Kombination über Johannesson und Martel tauchte Jan Thielmann frei vor Gulacsi auf und schob zum 1:1 ein (23.). Das Spiel war nun völlig offen.

Kurz vor der Pause aber der Doppelschlag der Gastgeber: Erst staubte Romulo nach einer unübersichtlichen Szene zum 2:1 ab (44.), dann traf David Raum per Freistoß sehenswert zum 3:1 (45.+4). Schwäbe hatte da keine Chance, an den Ball zu kommen. Mit diesem Rückstand ging es in die Kabinen.

1. FC Köln bemüht, aber ohne Durchbruch


Nach dem Seitenwechsel drängte der FC auf den Anschluss. Die größte Gelegenheit hatte Ragnar Ache, der eine scharfe Flanke von Sebulonsen aus kurzer Distanz knapp neben den Pfosten setzte (61.) – das hätte das 2:3 sein müssen. Auf den Rängen trieben derweil die  mitgereisten FC-Fans ihre Mannschaft lautstark nach vorne.

Leipzig kam kaum noch zu Entlastungsangriffen, der FC belagerte den Strafraum wie beim Handball. Doch Schüsse von El Mala (67.) und Sebulonsen (68.) wurden jeweils abgeblockt. Anders als gegen Wolfsburg oder Mainz fand Köln diesmal keine Lücke.

So blieb es beim 1:3. Bitter, denn über 90 Minuten war die Partie deutlich ausgeglichener, als es das Ergebnis vermuten lässt. Am Ende bestrafte Leipzig die Kölner Fehler bei Standards – bereits das sechste Gegentor dieser Art in dieser Saison. Hier muss die Mannschaft dringend ansetzen. Ein couragierter Auftritt des Aufsteigers, der sich im Topspiel teuer verkaufte, aber die entscheidenden Szenen nicht auf seiner Seite hatte. Mein „Man of the Match“: Sebastian Sebulonsen, der über rechts immer wieder für Gefahr sorgte.

Stimmen zum Spiel aus dem Kölner Block:

Wir waren 4000 Kölner in Leipzig. Samstagabend, Topspiel, Flutlicht – und unser Gästeblock war von der ersten Minute an wach. „Kölle alaaf“ gegen Dosenpower.

……Wir haben das Stadion dominiert. Auf dem Rasen war’s dann ein Wechselbad der Gefühle. Erst ärgern wir uns über das Standardgegentor – wieder so ein Ding, das wir eigentlich verhindern müssen. Dann der Ausgleich durch Thielmann – pure Gänsehaut, Jubel ohne Ende, fremde Menschen lagen sich in den Armen. Man spürte: Hier geht was!…..

………. Der Nackenschlag kurz vor der Pause. Zwei Dinger, beide vermeidbar, beide durch unsere eigene Nachlässigkeit. Da stehst du im Block, schreist dir die Kehle aus dem Hals – und auf dem Platz machen sie uns mit so einfachen Aktionen kalt. Das tut weh………

Keiner von uns hat aufgehört, die Jungs nach vorne zu treiben. Gerade in Halbzeit zwei war der Support überragend. Leipzig kam kaum noch raus, wir drängten und drückten. Als Ache die 1000-Prozentige vergibt, explodierte der Block fast – im Positiven wie im Negativen. So nah dran, und doch vorbei…………..

……….Am Ende gehst du mit einem 1:3 nach Hause und weißt: Da war mehr drin. Viel mehr. Aber du gehst auch mit Stolz, weil die Mannschaft mutig war und weil wir als Fans wieder mal gezeigt haben, dass wir egal wo, das Herzstück dieses Vereins sind!!!

……….Leipzig kann Punkte haben – wir haben die Leidenschaft. 

So jetzt freue ich mich auf den VFB und das Heimspiel und wenn es wieder heißt: Come on Effzeh!

So standen die Teams auf dem Leipziger Grün

1. FC Köln: Schwäbe – Sebulonsen (73. KainzI, Schmied, Hübers, Krauß – Johannesson, Martel (59. Huseinbasic), Kaminski – Waldschmidt (59. Ache), Thielmann (59. Maina), Bülter (46. El Mala)

RB Leipzig:Gulacsi – R. Baku, Orban, Lukeba, Raum – Seiwald, Ouedraogo, Baumgartner, Bakayoko, Diomande – Romulo

Tore: 1:0 Ouedraogo (13.), 1:1 Thielmann (23.), 2:1 Romulo (44.), 3:1 Raum (45+4.)

 

 

 

 

 

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74