
Wir haben zum ersten Mal von Sound of Cinema erfahren, als uns Gäste aus Köln besuchten. Einer dieser Besucher, der liebe Robert ist Mitglied im KölnChor. Beim Kartenspielen erzählte er uns von einem bevorstehenden großen Auftritt in der Kölner Philharmonie. Sofort war unser Interesse geweckt, und wir entschieden uns spontan, dieses Ereignis mitzuerleben.
Die Anreise – 330 Kilometer voller Vorfreude
Die Fahrt von der Nordseeküste nach Köln gestaltete sich zwar langwierig: Für die 330 km brauchten wir viereinhalb Stunden. Doch die Vorfreude auf den Abend machte alles wett. Endlich angekommen, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Philharmonie.
Kulinarischer Auftakt im Museum Ludwig
Bevor das Konzert begann, wollten wir noch eine Kleinigkeit essen.

Unsere Wahl fiel auf das Ludwig Restaurant im Museum Ludwig – und es war eine hervorragende Entscheidung. Die stilvollen Räumlichkeiten boten den perfekten Rahmen für ein genussvolles Dinner und stimmten uns auf den Abend ein.
Zum ersten Mal in der Philharmonie
Noch nie zuvor war ich in der Philharmonie gewesen. Nach dem Einlösen unserer Tickets betrat ich den Saal und war sofort fasziniert von seiner Größe und Akustik. Die Dimensionen dieses Hauses sind beeindruckend – ein Ort, der Musik lebendig werden lässt.

Das Konzert beginnt – Filmmusik in Perfektion
Unter der Leitung von Wolfgang Siegenbrink präsentierten der KölnChor und die Neue Philharmonie Westfalen die Highlights von Sound of Cinema. Den Auftakt machte Spiel mir das Lied vom Tod von Ennio Morricone. Schon bei den ersten Tönen hatte man die weite Wüste, die langen Ledermäntel und die prägnanten Augen von Charles Bronson über der Mundharmonika genau vor Augen – dieser ikonische Moment ließ die Filmszene sofort lebendig werden. Die Mundharmonika, meisterhaft gespielt von Christoph Scheeben, verlieh der Atmosphäre eine einzigartige Intensität. Die Sopranistin Agnes Lipka sang von einer Balustrade aus, während Chor und Orchester präzise auf jede Bewegung des Dirigenten reagierten – ein faszinierender Anblick und ein beeindruckendes Klangerlebnis.
Es folgten Höhepunkte wie Harry Potter, Star Wars, Titanic auch hier erschloss sich der Atlantik in der Schlussszene mit seiner Kälte und Unendlichkeit wie im Film noch einmal und schließlich die West Side Story von Leonard Bernstein. Besonders beeindruckend war die Balance zwischen der rasanten New Yorker Dynamik und den zarten, gefühlvollen Passagen der Liebe – jeder Moment war akustisch und emotional perfekt inszeniert.
Ein Abend voller Gänsehautmomente
Besonders Spiel mir das Lied vom Tod, Titanic und die West Side Story lösten bei mir mehrfach Gänsehaut aus. Was den Abend noch bemerkenswerter machte: ein Chorleiter, der zugleich ein Orchester so meisterhaft dirigiert – einfach Hammer. Nach dem Konzert saßen wir noch eine Weile zusammen und ließen die Eindrücke Revue passieren. Ein besonderes Kompliment gilt Wolfgang Siegenbrink, der sowohl Chor als auch Orchester zu Höchstleistungen führte.
Fazit – Vier Stunden Fahrt haben sich mehr als gelohnt
Der Abend in Köln war ein voller Erfolg. Die Kombination aus beeindruckender Filmmusik, exzellenter Orchester- und Chorleistung und dem einzigartigen Ambiente der Philharmonie machte Sound of Cinema zu einem unvergesslichen Erlebnis. Selbst die lange Anreise von der Nordseeküste hat sich absolut gelohnt.
Veranstalter und Mitwirkende
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Veranstalter: KölnChor
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Orchester: Neue Philharmonie Westfalen
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Dirigent: Wolfgang Siegenbrink
Solisten: Agnes Lipka | Christoph Scheeben | Andreas Etienne | KölnChor | Neue Philharmonie Westfalen | Wolfgang Siegenbrink
Highlights der Filmmusik: Ennio Morricone, John Williams, Martin Böttcher, Hans Zimmer – von epischen Abenteuern bis zu romantischen Dramen.

































































