Jerez Spanien- Dritter Testtag auf dem Testkurs in Jerez. Das Wetter versprach einen wunderschönen Testtag in Andalusien. Mit 5,2°C war es um 8°° Morgens noch empfindlich kalt.Heute war der sogenannte bewegliche Flügel Test der FIA angesagt.
Außer Alonso, Schumacher, Heidfeld, Vettel und Kovalainen waren heute: Kamui Kobayashi im Sauber, Paul di Resta im Force India, Lewis Hamilton im McLaren, Sebastien Buemi Toro Rosso , Jerome D’Ambrosio Virgin und Rubens Barrichello unterwegs.
Viele warten gespannt auf den Auftritt von Sebastian Vettel. Mark Webber hatte sich in den beiden Tagen etwas zurückgehalten, da standen nur Red Bull Longruns an.
Die Frage lautete: Wird der Weltmeister aus Deutschland das Potenzial des Red Bulls zeigen?
Gegen 11°° sind die Temperaturen im zweistelligen Bereich: 11,5°C. Der Asphalt hat 24°C.“¨Vettels erste Rundenzeiten lagen so bei: 1:26.2 – 1:23.4 – 1:23.7 – 1:23.8. Um diese Zeit pilgerten Fans immer noch in Scharen an die Strecke. Die Spanier waren extra für Alonso an der Strecke. So viele Leute sieht man bei manch einem Grand Prix-Wochenende nicht.
Gegen Mittag: Vettel forciert das Tempo und mit 1:21.685 ist er auf die Tausendstel so schnell gefahren wie Schumacher in seiner schnellsten Runde.
High Noon in Jerez und es duellieren sich die beiden WM-Konkurrenten aus 2011:
Vettel fährt 1:22.5 und Alonso im Ferrari legt eine Runde mit 1:20.493 hin.
Das ist neue absolute Bestzeit für den Spanier. Dann notiert auch Michael Schumacher eine neue persönliche Bestzeit mit 1:21.442 Min. Es ist richtig was los auf dem Kurs. Dann verbessert Schumi seine Zeit noch einmal. Mit 1:21.054 schiebt er sich auf Rang zwei nach vorne. Das finde ich schon geil.
In seiner dritten schnellen Runde war Vettel dann doch noch einmal schneller: 1:21.574. In der Zeitentabelle liegen beide hinter Alonso, der immer noch mit 1:20.493 die klare Bestzeit hält.
Red Bull-Teamchef Christian Horner meint in der Mittagspause zum Ferrari: „Wenn er die Zeit mit 100 Kilo Sprit gefahren ist, dann haben wir ein Problem. Mit 20 Kilo Sprit an Bord, wäre es keine Wunderzeit.“
Am Ferrari und am Renault und auch am Red Bull waren heute neue Auspuffrohre zu erkennen.Viele Teams experimentieren mit der Auspuffanlage. Am Ende packte Sebastian Vettel nicht alles aus, jedoch kann man klar erkennen das es sich nicht um Welten handelt.
Dann kommt Nick Heidfeld und startet in einen sehr schnellen Stint. Mit 1:21.270 fährt er eine neue persönliche Bestzeit. Am Ende wird Nick Heidfeld mit einer weiteren 1:20.361 Tagesschnellster.
Schumi knackt die 100-Runden-Marke und sammelt wieder reichlich Daten für das Mercedes GP Team. Der Silberpfeil macht nach wie vor einen guten Eindruck. Wieviel die Zeiten wert sind kann man nur erahnen.
Jedoch zeichnet sich schon recht deutlich für den Saisonstart ein Zweikampf zwischen Alonso im Ferrari und Sebastian Vettel im Red Bull ab.
Die Zeiten am 3 Testtag:
1. Heidfeld Renault 1:20.361
2. Alonso Ferrari 1:20.493
3. Schumacher Mercedes 1:21.054
4. Hamilton McLaren 1:21.099
5. Kobayashi Sauber 1:21.242
6. Vettel Red Bull 1:21.574
7. Buemi Toro Rosso 1:21.681
8. Kovalainen Lotus 1:21.711
9. Barrichello Williams 1:22.227
10. Di Resta Force India 1:22.945
11. D’Ambrosio Virgin 1:25.471