Vettel auf der Pole beim F1 GP in Valencia – Schumi nur auf P12

1811

Köln- Es hat wieder einmal nicht ganz gereicht für Schumi. Diesmal war es nicht das Auto und ein technisches Problem, sondern so der Ex-Champion, eine leichte Unkonzentriertheit in seiner letzten schnellen Runde in Q2. Wobei man anmerken muss das es sich dabei um nur + 0.684sec Abstand nach vorn handelt. Michael sah das dann auch nicht so dramatisch. Überhaupt macht Michael derzeit in allen Interviews einen sehr coolen, sympathischen und ruhigen Eindruck, als wüßte er mehr, als so mancher Reporter gern wissen würde. Genau das macht ihn eben aus, denn nur er weiß es wirklich besser.

Alle Teams lagen im Q3 dann wirklich sehr eng zusammen. Heute hätte jeder der Top 10 jeden schlagen können. So gabe es großen Jubel bei Red Bull und Sebastian Vettel, dessen neue Aerodynamik ein Schritt nach vorn zu sein scheint. Zumindest für den Kurs in Valencia.
Gewonnen hat er natürlich noch nicht, denn das Rennen auf dem Stadtkurs ist ja noch lang.

Bei Mercedes AMG Petronas läuft das Qualifying derzeit etwas suboptimal. In Valencia startet Nico Rosberg nur von Platz sechs. „Wir haben mehr Potenzial, als wir an diesem Nachmittag gezeigt haben“, sagte Ross Brawn. „Ich bin sicher, dass sich einige andere Teams auch so fühlen wie wir.“ Vor allem Rosbergs letzte Runde, die Michael an der Boxenmauer verfolgte sorgte für Aufregeung im Mercedes-Lager. Er steckte zwischen Lewis Hamilton und Pastor Maldonado fest und musste seinen letzten Run schließlich ergebnislos abbrechen.

„Nicos erste Runde positionierte ihn auf P1, seine zweite endete im Verkehr, weil er im letzten Sektor auf ein Auto auflief, wo man eigentlich nicht langsamer machen darf“, erklärte Norbert Haug später. „Seine Zeiten in Q2 und Q3 zeigten, dass Nico ohne dieses Handicap eine Chance auf Startreihe eins gehabt hätte. Stattdessen müssen wir aus der dritten und sechsten Reihe starten.“ Wie das Erfolgsrezept für ein erfolgreiches Rennen in Valencia aussieht, stellte Teamchef Norbert Haug dann so dar: „Ein gut ausbalanciertes Auto und ein Setup, das den Fahrern erlaub, während des gesamten Rennens auf ihre Reifen zu achten, werden morgen der Schlüssel sein.“

Tröstlich für mich, das auch Alonso aus den Top Ten flog. Überhaupt waren die Ferrari etwas unkonvetionell unterwegs. Beide Piloten hatten keinen guten Grip auf der Hinterachse. Also meine stille Hoffnung für morgen – Michael drückt den Gaspinn voll durch, erwischt einen geilen Start, schießt am Spanier vorbei und rollt das Feld komplett von hinten auf.

Die Zeiten und die Startaufstellung:

1 Sebastian Vettel Red Bull Racing / Renault P 1:38.086 15
2 Lewis Hamilton McLaren / Mercedes P 1:38.410 + 0.324 17
3 Pastor Maldonado Williams / Renault P 1:38.475 + 0.389 21
4 Romain Grosjean Lotus F1 Team / Renault P 1:38.505 + 0.419 16
5 Kimi Räikkönen Lotus F1 Team / Renault P 1:38.513 + 0.427 16
6 Nico Rosberg Mercedes AMG / Mercedes P 1:38.623 + 0.537 17
7 Kamui Kobayashi Sauber / Ferrari P 1:38.741 + 0.655 12
8 Nico Hülkenberg Force India / Mercedes P 1:38.752 + 0.666 19
9 Jenson Button McLaren / Mercedes P 1:38.801 + 0.715 16
10 Paul Di Resta Force India / Mercedes P 1:38.992 + 0.906 18
11 Fernando Alonso Ferrari / Ferrari P 1:38.707 + 0.621 14
12 Michael Schumacher Mercedes AMG / Mercedes P 1:38.770 + 0.684 12
13 Felipe Massa Ferrari / Ferrari P 1:38.780 + 0.694 14
14 Bruno Senna Williams / Renault P 1:39.207 + 1.121 15
15 Sergio Pérez Sauber / Ferrari P 1:39.358

Vorheriger ArtikelRTL- Hunziker und Gottschalk jetzt bei „Das Supertalent“
Nächster ArtikelNew Music Award 2012 Du hast die neue Musik – Fritz hat den Preis dazu!
Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.