Köln- Jazz Konzert mit Kristina Brodersen – Tobias Weindorf Quartett
Im Bistro Verde in Rodenkirchen steht ein besonderer Abend bevor – oder liegt gerade hinter uns: Das Kristina Brodersen – Tobias Weindorf Quartett widmet sich dem musikalischen Erbe des großen Lee Konitz. Vier eigenständige Künstlerpersönlichkeiten treffen hier aufeinander und beweisen in ihrem Zusammenspiel Kreativität und ein feines Gespür für die Jazztradition.
Kristina:“Heute möchten wir uns an Lee erinnern und ihn feiern. Seine Kompositionen, Stücke aus der Tristano-Schule und Originals, die wir ihm gewidmet haben – und natürlich auch ein paar Standards die er immer so geliebt hat – wollen wir am heutigen Abend spielen. Kommt vorbei und erinnert Euch mit uns an den grossen Meister, Lee Konitz!“
Die Verbindung von Kristina Brodersen und Lee Konitz
Mit 14 Jahren lernte Kristina Brodersen auf einem Workshop ihren späteren Mentor Lee Konitz kennen. In den folgenden Jahren konnte sie ihn immer wieder erleben, wenn er mit dem Tenorsaxofonisten Peter Decker und dessen Band Konzerte und Workshops gab. Privatunterricht sowie ein Besuch bei Lee in New York in den 90er Jahren waren weitere wichtige Inspirationen für ihren musikalischen Weg.
Da Lee neben New York auch einen zweiten Wohnsitz in Köln hatte, blieb der Kontakt stets lebendig. Gemeinsame Konzertbesuche, Spaziergänge und Kaffeetreffen bei Manufactum gaben Kristina die Möglichkeit, an seinen Gedanken und seiner Musik teilzuhaben. Ein erneutes Wiedersehen 2012 in New York mit Besuchen im legendären Blue Note wurde für sie zu einem weiteren Höhepunkt.
Wer war Lee Konitz?
Lee Konitz (1927–2020) gilt als einer der einflussreichsten Altsaxofonisten des Jazz. International bekannt wurde er als Mitglied der legendären „Birth of the Cool“–Sessions mit Miles Davis, die das Fundament des Cool Jazz legten.
Sein unverwechselbarer Ton, seine lyrische Phrasierung und die Offenheit für musikalische Experimente machten ihn einzigartig. Von der Zusammenarbeit mit Lennie Tristano über Projekte mit Ornette Coleman bis hin zu Auftritten mit jüngeren Musiker:innen prägte er über sieben Jahrzehnte die Jazzwelt. Besonders in Köln hinterließ er bleibende Spuren, wo er als Mentor und Inspiration für viele Künstler wirkte.
Ein Abend der Erinnerung
Das Quartett spielt Werke von Konitz, Kompositionen aus der Tristano-Schule, eigene Originals, die ihm gewidmet sind, und natürlich auch einige Standards, die er stets geliebt hat.
So entsteht ein Abend, der nicht nur musikalisch beeindruckt, sondern auch als liebevolle Hommage an einen Musiker gedacht ist, der Jazzgeschichte geschrieben hat – und in Köln eine zweite Heimat fand.
Ob als Ausblick: „Kommt vorbei und erinnert Euch mit uns an den großen Meister Lee Konitz!“
Oder als Rückblick: „Das Publikum im Bistro Verde durfte einen unvergesslichen Abend erleben – eine gelungene Hommage an den großen Meister Lee Konitz.“
Eine wunderbare Lee Konitz Fotoserie von Gerhard Richter findet Ihr auf seiner Webseite
Freitag, 29. August 2025
20:00 Uhr – 20 €
bistro verde in der alten Schmiede
Maternusstraße 6 | 50996 Köln
Tickets unter 0221 93550417 oder info@walterscheidt.net
Kristina Brodersen – alto | Tobias Weindorf – piano | Christian Ramond – bass | Peter Weiss – drums