Heribert Hirte CDU testet den neuen E-Bus der KVB Köln

10328
(von links nach rechts): KVB-Technik-Vorstand Jörn Schwarze, Ilse Stibbe (Senioren Union), Heribert Hirte (MdB), Theresa Hirte (JU Rodenkirchen), Stephan Anemüller (Pressesprecher KVB)
(von links nach rechts): KVB-Technik-Vorstand Jörn Schwarze, Ilse Stibbe (Senioren Union), Heribert Hirte (MdB), Theresa Hirte (JU Rodenkirchen), Stephan Anemüller (Pressesprecher KVB)

Köln- Mit der Elektromobilität haben wir Bürger es ja noch lange nicht. Das Thema will in Deutschland aktuell noch keinen Boden gewinnen. Da sind die städtischen Unternehmen auch gelenkt durch politische Anforderungen schon ein Stück weiter. Das ist Nachhaltig und macht Sinn.  Unser CDU Bundestagsabgeordneter in Berlin Heribert Hirte wollte mehr darüber erfahren und sich bei den Kölner Verkehrsbetrieben über den Einsatz von E-Fahrzeugen in Köln informiert

Henne oder Ei – elektrobetriebene Fahrzeuge oder Ladestationen? Was muss gefördert werden, damit die Deutschen – und damit auch die Kölner – ihr geliebtes Benzin- oder Diesel betriebenes Auto in die Ecke stellen und auf E-Autos umsteigen?

Über diese Frage hat die Bundespolitik, hat auch Heribert Hirte als Abgeordneter, viel diskutiert. Ein paar Antworten fand er nun bei einem Besuch der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), bei dem auch einer der neuen E-Busse zum Einsatz kam.

Den fast schon charakteristischen köll‘schen Stau kann auch ein E-Bus nicht umfahren. Und so schiebt sich das schicke, neue Gefährt, in das Heribert Hirte am Südfriedhof in Zollstock einsteigt, streckenweise nur langsam voran.

Durch den Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten führt ein Großteil der Buslinie 133, auf der ab Anfang Dezember ausschließlich E-Busse verkehren sollen.

Hirte testet das neue Fahrgefühl gemeinsam mit Ilse Stibbe von der Senioren Union und Theresa Hirte sowie Konrad Kessel von der Jungen Union Rodenkirchen. Dass die drei – sozusagen als Vertreter von „Jung und Alt“ – mit im Bus sitzen, ist kein Zufall: Schließlich nutzen den öffentlichen Nahverkehr vor allem Me­­­­­­nschen bis 35 und die Älteren ab 65 Jahren.

Was bringt ihnen allen nun ein E-Bus, der genauso wenig vorwärts kommt wie ein stink normaler Dieselbus?

Jede Menge, erklärt Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB: „­­­­­­­Ein elektrischer Antrieb ist erheblicher leiser als ein klassischer Dieselmotor. Die ganze Stadt wird also leiser.“ Außerdem würden schädliche Emissionen wie Kohlendioxid, Stickoxide und Feinstaub reduziert. Sollte in Köln in einigen Jahren eine verschärfte Umweltzone in der Innenstadt eingeführt werden, könnte die KVB laut Schwarze mit ihren E-Bussen – und nur mit ihnen – die Fahrgäste auch weiterhin aus der Kölner Südstadt zum Bahnhof oder zum Weihnachtsmarkt am Dom bringen.

Billig ist das Ganze nicht, allein die Anschaffung eines E-Busses kostet – je nach Größe – zwischen 400.000 und 700.000 Euro und damit etwa doppelt so viel wie ein herkömmlicher Bus. Dazu kommt je Ladestation eine weitere halbe Million. Insgesamt sind die Ausgaben also deutlich höher als bei dieselbetriebenen Fahrzeugen – zumindest kurzfristig gedacht.

Denn die KVB blickt, das wird im Gespräch mit Heribert Hirte klar, in dieser Frage weit in die Zukunft: „Wir wollen die Kölner Innenstadt komplett elektrifizieren“, erklärt Jörn Schwarze und skizziert ein paar seiner Visionen:

Was wäre, wenn der Partner der KVB, die Rheinenergie, nicht nur das Stromnetz für die E-Busse ausbauen würde, sondern auch für private E-Mobile?

Wenn umgekehrt normale E-Tankstellen auch von Bussen angefahren werden können? Wenn Schienen-, Bus- und PKW-Verkehr in Sachen Ladetechnik aufeinander abgestimmt würden?

„Dann wird ein Schuh draus“, schlussfolgert Schwarze.

Heribert Hirte geht nach diesem Einblick in die Elektromobilität noch weiter. Er glaubt, dass Köln den Weg aus dem Verkehrschaos nur schaffen kann, wenn alle zusammen, also Bund, Länder, Kommunen und Privatunternehmer im übertragenen Sinne in einem Bus sitzen und in die gleiche Richtung fahren.

Fördermittel sollten gezielt für einen Ausbau der Lade-Infrastruktur eingesetzt werden, Projekte mit Vernetzungsgedanken bevorzugt werden. Dass deutsche Unternehmen davor keine Angst haben brauchen, zeigt in seinen Augen das Beispiel der KVB, die Busse mit einem deutschen Motor und einer deutschen Batterie einsetzen. Um das System in Schwung zu setzen, muss man ja nicht unbedingt wie die Grünen mit der Verbotskeule schwingen.

Dennoch könnte es sinnvoll sein, gerade die Innenstädte den sauberen Fahrzeugen vorzubehalten – davon profitieren nicht nur die Bürger, sondern auch der gesamte Geschäftsbereich rund um die E-Mobilität. Wenn dann alle an einem Strang ziehen, ist es am Ende egal, ob die Henne oder das Ei zuerst da war.

Vorheriger ArtikelPech! 1.FC Köln stellt  sich bei Hertha BSC selbst ein Bein
Nächster ArtikelJoe Krieg Quartet & Hornedition- Jazz in Köln Rodenkirchen
Jazzie ist mein Nickname als Schlagzeuger und Jazzmusiker. Das Colozine Köln News Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Main Stream Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser aller höchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des ersten Fußballclub Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport,Tennis,Squash und Motorrad fahren. Ich bin Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Neben Köln, zieht es mich nach Ostfriesland. Denn dort ist das Meer und ein 243 Jahre altes Haus :-) Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) Oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74