WDR „Zimmer frei“ es ist vorbei! Danke Christine und Götz

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Köln News Nachrichten COLOZINE Wenn die Haare zu Berge stehen

Köln- Es war ein historischer Abend gestern im WDR Fernsehen. Ich weiß nicht ob es so viele Menschen mitbekommen haben doch: Zimmer frei ist zu Ende! Christine Westermann und Götz Alsman sagen nach 700 Folgen und 20 Jahren ade WDR Fernsehen.

Warum macht Ihr nicht noch 20 Jahre weiter, wenn Ihr so verehrt werdet?, fragt Anne Will als Gast den Musiker und Moderator  Götz Alsmann. Der antwortet melancholisch: Wir haben ein volles Haus, man behandelt uns heute wie die Könige, ich möchte lieber so gehen, als wie ein alter Köter vom Hof gejagt zu werden.

Am Ende der letzten Sendung von Zimmer frei kamen sie. Die Tränen. Christine Westermann konnte sie nicht zurückhalten. Und auch mir kamen die Tränen. Aus vielerlei Gründen. All die Jahre habe ich viele Sendungen gesehen habe und ich begreife, das auch ich ein TV Dinosaurier bin.  20 Jahre echt jetzt? Ja. Immer spät sonntags Abends. Wenn die Familie pennen ging habe ich in aller Ruhe Zimmer frei geschaut.

Doch gutes Fernsehen, so wie Christine und Götz es prägten, das gehört wohl der Vergangenheit an.  So wie ich, der den Meilenstein der deutschen Fernsehgeschichte kennt und weiß, dieses Format würde in den nächsten Jahren in die Sackgasse laufen. Die Jungen wollen so etwas nicht mehr. Ehrlich. Ein gut gewählter Zeitpunkt für die beiden. Ein paar Folgen in diesem Jahr habe ich echt verpasst. Aus Gründen. Wer weiß wie es weitergelaufen wäre? Und der WDR kann sich in der Folge ein paar „best off“ sicher erlauben. Da liegt gigantisch  Material im Archiv.

Als ich die ersten „Zimmer frei“ Folgen sah, war ich schwärmerisch in Christine verliebt. Ich mochte sie von Anfang an so sehr. Die Frau, die manchmal gegenüber Alsman etwas schüchtern und unbeholfen, ja so etwas wie imperfekt wirkte und doch immer wieder so kluge Fragen stellte. Die sich von Sendung zu Sendung den Platz an seiner Seite erobert hat und ja, am Ende sogar auch noch viel musikalischer war.  Ich fand sie mutig. Klug und weise. Der Gefühlvolle Tiefbohrer.  Neben einem wie Götz, einem richtigen Vollblutmusiker wäre jeder andere untergegangen.

Christine Westermann und Götz Alsmann, das waren gegenüber den Prominenten, die in Ihrer  Show auf liefen, immer Vollblut-Gastgeber. Authentisch, geradeaus und mit Inbrunst bei der Sache.

Hinter der WDR Kamera arbeitete immer ein Super Team

Wie man dem making of nach der Show entnehmen konnte waren die beiden Teil eines fantastischen WDR Teams. Wir hacken ja gerne auf den Rundfunkgebühren und den Sendern herum. Doch hinter der Kameralinse leben, denken und arbeiten Menschen. Menschen wie du und ich. Mit Ideen und Kreativität. Nur ein Team macht einen solchen Erfolg wie Zimmer frei letztlich möglich. Und auch dort gibt es jetzt Dinos. Da kann man schon ein wenig traurig werden im Bewusstsein, das all diese Erfahrung uns jetzt verlässt.

Man spürte auch bei den Gästen wie Guido Maria Kretschmer, Sabine Postel, Kim Fisher,Jorge González,Tatort-Ermittler Oliver Mommsen die Wehmut. Sie schwelgen in Erinnerung, spielen noch mal Bilderrätsel.
Hach. Was soll man auch sonst tun? Noch einmal zusammen sitzen,spielen,singen,lachen und die eine oder andere Wahrheit aufdecken. Liebevoll war es.

Ich fühle nach und denke etwas voraus. In eigener Sache. Wie wird wohl mein letzter Abend in Köln sein? Bevor ich endgültig nach Ostfriesland gehe. Noch einmal in der Freundesrunde anstoßen, nicht weinen und der ewige Schwur: Es sind ja nur 300 km und wir sehen uns. Die Zeit ist hier ist vorbei und ich bin glücklich, das ich Euch alle kennen lernte und es immer so herrlich war mit Euch.

Das WDR Rundfunk Orchester und der Rundfunkchor sorgen für ein bombastisches Finale und das haben Götz und Christine verdient. Wie immer bei Zimmer frei gab es ehrliche Fragen und ehrliche Antworten: Götz trinkt vor der Sendung immer ein Bier und ich trinke ein Kölsch verrät uns  Christine Westermann. Am Ende setzten sich Westermann und Alsmann auf einen Hocker und verabschiedeten ihre Gäste mit einem kleinen Lied.
Götz singt: Das wars für immer, meine Damen und Herrn, behalten Sie die Show im Herzen! Auf Euch, Danke für alles! Ich bin zwar strack, aber bei mir ist immer ein Zimmer frei!

Tja ihr zwei, vielen lieben Dank und by the way, für Euch steht meine Tür auch immer offen und es ist ein Zimmer frei.

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74