Es war gar nicht das Kanzlerphone, sondern nur Angela Merkels Parteihandy

1996

Köln- Ach schlägt sich die Kanzlerin mit der Hand vor den Mund: Ich bin ja abgehört worden. Och wie niedlich denke ich, nachdem doch alle Parteifreunde, wischi, waschi, die Abhörattacken der NSA vor der Wahl, kurz aus der Welt wischen wollten. Sie ist verärgert, nehmen wir auf allen Kanälen zur Kenntnis. Och ja Angie. Das tut mir aber leid. Ich und viele Bundesbürger sind auch irgendwie verärgert, weil wir uns schon seit Wochen jeden Satz, den wir am Telefon sagen überlegen. Auf verdächtiges knacken oder rauschen in der Leitung achten. Weil wir dem flachen Gerede von Herrn Profalla und anderen nicht getraut haben.

Aber was ist denn jetzt wirklich passiert?  Siehe da, ich erwische im Netz eine  Pressemitteilung der Firma, die für das #Kanzlerphone zuständig ist. Und logisch, diese sagt etwas ganz anderes.

Erst einmal müssen wir zur Kenntnis nehmen: Es war nur das Partei-Handy!!

Liebe Bürger macht Euch also keine Sorgen- das KanzlerPhone bleibt sicher! Das sichere Diensthandy war vom aktuellen Lauschangriff-Skandal nicht betroffen.

Die Spähaffäre und der neue Höhepunkt, ist nun keiner. Ich schmunzle. Oder  doch? Lassen wir den Fachmann zu Wort kommen.

Zitat aus der Pressemitteilung bei Ots :“Möglicherweise spionierte die USA ganz gezielt und über Jahre hinweg ein Mobiltelefon von Kanzlerin Angela Merkel aus. „Wie es scheint, wurde der Bundeskanzlerin zum Verhängnis, dass sie – wie viele Persönlichkeiten in Führungspositionen – mehrere Handys für die Kommunikation mit unterschiedlichen Partnern nutzen muss.  Die Hochsicherheitslösung von Secusmart für die sichere Kommunikation innerhalb der Regierung ist nicht betroffen. Wir erfüllen höchste technische Standards. Für unverschlüsselte Telefonate, SMS oder auch E-Mails, können wir natürlich nicht garantieren“, fasst Dr. Hans-Christoph Quelle, Geschäftsführer der Secusmart GmbH zusammen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte nach Evaluierung und mehrmonatigem erfolgreichen Testbetrieb der Secusmart Lösung SecuSUITE for BlackBerry 10 für die Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch) mit ihrer vorläufigen Zulassung bereits ihr Vertrauen ausgesprochen. Secusmart wurde als einziger Lösung Sprach- und Datensicherheit bestätigt.

Die Verschlüsselungstechnik wurde gemeinsam mit den Sicherheitsexperten vom BSI entwickelt und ihre Sicherheit ist offen nachvollziehbar. Sie beruht auf der Secusmart Security Card, eine Micro SD Karte mit integriertem SmartCard Chip. Dieser Miniatur Kryptoprozessor sorgt im Handy für die Verschlüsselung von Sprache und Daten sowie die Authentifizierung der Gesprächsteilnehmer. Die darin verwendete AES Verschlüsselung mit 128-Bit ermöglicht 340 Sextillionen verschiedene Schlüssel – also die Zahl 340 gefolgt von 36 Nullen. „Selbst mit Spezial-Rechnern bräuchte man nach heutigem Stand der Technik theoretisch 149 Billionen Jahre, um diesen Code zu knacken. Das ist etwa 10.000 Mal länger als das Universum alt ist. Da ist auch die USA noch eine Weile beschäftigt“, stellt Quelle fest.

Das Ziel von Secusmart-Entwicklungen war es von Anfang an, Hochsicherheit und Bedienkomfort zu verbinden. Als weltweit erste Lösung bietet SecuSUITE for BlackBerry 10 den Rundumschutz für E-Mails, SMS und Telefonate vor Lauschangriffen an. Neben der verschlüsselten Kommunikation gibt es einen persönlichen Bereich, in dem der Nutzer weiterhin unverschlüsselt kommunizieren kann. „Unser Bestreben ist es, die Sicherheit für den Nutzer so einfach wie möglich zu machen. Letztlich hängt die Sicherheit aber vom Nutzer selbst ab.

Solange er sich im sicheren Bereich bewegt, ist er gegen Spähattacken geschützt. Schließlich würde auch keiner im Winter bei kalten Temperaturen den wärmenden Mantel an der Garderobe hängen lassen“, so Quelle. (Quelle Ots)

Die Pressemitteilung ist natürlich wichtig. Sie verweist auf ein neues Geschäftsmodell. Handy Verschlüsselung. Das ist aber eigentlich wie das Pferd von hinten aufzäumen. Um so lächerlicher was die NSA denn bei Angela Merkel mitgehört hat. Es war das Parteigeflüster. Hier tut sich der Verdacht auf, das nicht Obama der Lump ist, sondern vielleicht die Kollegen aus der eigenen Partei.

Etwa die Kollegen aus Bayern?  Die Verbindungen zu deutschen Nachrichtendiensten haben? Die, welche auf höchster Ebene Verbindung zur NSA in Sachen Terror haben?

Wie auch immer. Das Kind liegt im Brunnen. Es klingt wie ein Witz – es gibt sichere Handys.  Wer hätte das gedacht? Nur leider für so viel Geld, das telefonieren, nur noch für eine Luxus Bürgerkaste möglich wird. Die anderen müssen die Spionage weiter hinnehmen. Dolle Wurst.

Ich würde sagen, der Sperrschlüssel für europäische Daten gehört an die Tür, oder besser an die Leitungen der Netzbetreiber in Europa. Ein wichtiger Schritt wären einheitliche Datenschutzregeln der Europäer. Die sind Überfällig.

Es wird Zeit, eine NSA oder andere auch englische  Geheimdienste in die Schranken zu weisen. Im weitesten Sinne besteht Handlungsbedarf auf Alarmstufe rot. Es drohen Arbeitsplatzverluste!

Auf Wiedersehen Geschäftsmodell Internet Cloud. Eine Wachstumsindustrie steht gerade am Abgrund.

Wer wird noch Unternehmensinterne Daten und Nachrichten auf einem Cloud Server speichern?  Nur ein Dummkopf.

Wenn Frau Merkel, die verantwortliche aktuelle Regierungschefin und ihre Parteifreunde von der CDU/CSU, nicht schnell nachrüsten, wird eine komplette Industrie an die Wand gefahren.

Hunderte neue Arbeitsplätze in der IT Wirtschaft stehen auf der Kippe. Mit größeren Folgen für die Zukunft, als die schlechten Verkäufe der Automobil Industrie in Deutschland. Ich empfehle meinen Kunden immer Server in Deutschland. Höchstens noch in Frankreich oder Holland. Das macht in Sachen Sicherheit Sinn. Unsinn ist, das die Telekom oder andere Netzbetreiber die Daten einmal um die ganze Welt jagen, bevor sie an einem sicheren Ort landen. Das ist vermeidbar und die Telekom  hatte  ja bereits signalisiert, das man bereit sei, dafür zu sorgen, das die Datenströme in Europa bleiben. Frage an Frau Merkel:“ Wie lange müssen wir warten bis das gesetzlich geregelt ist? Und welche Gremien erhalten den Schlüssel um die Einhaltung der Regeln zu überwachen?“

Spannend wird ja sein, was an geheimen Gesprächsprotokollen der Union, in der Folge bei Spiegel Online auftaucht. Die Geschichte ist doch Hochnot peinlich. Was meint ihr?

 

Vorheriger ArtikelSCHLAGSAITE CD Release im Kölner Stollwerk – „Handgepäck“
Nächster ArtikelKommentar zu KSTA Artikel von Ulrike Süsser Bezirksregierungen gegen Planungsverfahren Godorf
Jazzie ist mein Nickname als Schlagzeuger und Jazzmusiker. Das Colozine Köln News Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Main Stream Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser aller höchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des ersten Fußballclub Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport,Tennis,Squash und Motorrad fahren. Ich bin Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Neben Köln, zieht es mich nach Ostfriesland. Denn dort ist das Meer und ein 243 Jahre altes Haus :-) Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) Oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74