Bürgerbefragung- CDU Winrich Granitzka und die Verkehrslüge

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Schneller als ein Hund laufen kann verbreitet die CDU auf ihrer Webseite eine Lüge, die man so, einfach nicht stehen lassen kann. Mit einem prächtigen Foto und reichlich Texten macht Winrich Granitzka dem Wähler klar warum die CDU für den Hafenausbau ist.
Dabei sticht mir ein Punkt ins Auge, der so aufgebauscht den Eindruck erweckt, das wir uns gerade mehr oder weniger in Richtung Katastrophe bewegen wenn wir den Hafen Godorf nicht ausbauen.
Zitat:

“ Warum ist der Ausbau des Hafens in Niehl keine Alternative?
Ein Ausbau in Niehl ist gar nicht möglich. Der Hafen ist an allen Seiten eng von Wohnbebauung umgeben. Der Hafen stößt an seine Grenzen. Derzeit gibt es nur in Godorf noch freie Flächen, um durch eine Erweiterung das steigende Güterverkehrsaufkommen zu bewältigen. Auch ein Umbau in Niehl ist keine sinnvolle Alternative, aus zwei Gründen. Erstens lösen neue Container-Flächen im Kölner Norden nicht die Probleme im Süden. Dieser Verkehr läuft weiter durch die Stadt. Und zweitens werden die Flächen in Niehl für Massen-und Stückgut sowie für die Lagerlogistik benötigt. Mieter und Anlieger schätzen den Niehler Hafen gerade wegen der Nähe zu den Industriekunden in Niehl, Merkenich und dem Umland.

Von welchem Verkehr redet er? Wo fahren die lang? Kennt er die Routen?
Oder meint er die Container die auf dem Autobahn Ring rund um Köln transportiert werden?
Niehl hat einen Autobahnzubringer von der A1 bis zum Hafen.
Godorf und Wesseling haben eine Autobahnzufahrt auf der A550.

Wenn das alles so unsinnig und bereits überlastet ist, wieso baut die HGK dann bereits ein neues Terminal im Kölner Norden?

Vielleicht weil man der Bundesbahn den Schneid abkaufen will? Guter Grund!

Welche Spedition schickt derzeit ihre Container LKW die B9 Rheinuferstrasse oder die innere Kanalstrasse entlang nach Godorf und zurück? Das könnte sich bei „just in time“ nur eine Spedition erlauben, die sie staatlich oder städtisch subventioniert wird. Die freie Wirtschaft muss Geld verdienen. Die wählt wenn frei den Autobahnring um Köln.

Wenn Herr Granitzka sich die Mühe machen würde, mit einem Zählwerk bewaffnet, sich von seinem Schreibtisch erhöbe, sich an die Rheinufer Strasse setzte und ohne zu Essen bis 1000 zählen sollte, dann hätte er er die härteste Abmagerungskur aller Zeiten hinter sich, bevor er an regulären Arbeitstagen auf diese Zahlen käme. Welche Zahlen?

Er redet wahrhaftig von 416 Container Transporten pro Werktag zwischen Niehl und Godorf!!!!

Warum machen er und seine Freunde das? Nur weil die Zahl so gewaltig klingt? Wahrscheinlich. Alles im 100 tausender Bereich klingt ja beeindruckend. Was ist denn mit der Bundesbahn am Eifeltor. Von der redet bei der CDU und im Rat keiner.Das Thema wird ausgespart. Das ist die Konkurrenz. Falsch. Für uns Bürger nicht. Denn an der Bahn sind wir Bürger ebenfalls beteiligt.

Das wird bereits gebaut! Aufgepasst das ist auch mit Steuermittlen gefördert !!

Zitat:

Bislang betreibt die Deutsche Bahn zwei Umschlagmodule an dem Umschlagbahnhof am Eifeltor Köln. Mit einem Umschlagvolumen von rund 270.000 Ladeeinheiten pro Jahr arbeitet das Terminal heute an seiner Kapazitätsgrenze. Daher wird der Bahnhof nun um ein drittes Modul erweitert. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde heute der Startschuss für den Ausbau gegeben. Die Erweiterung soll bis Ende März 2012 abgeschlossen sein. Mit dem dritten Umschlagmodul will die Deutsche Bahn die Kapazität der Anlage dann auf über 400.000 Ladeeinheiten pro Jahr steigern. Die Erweiterung wird zudem für 15 Volzeitstellen zusätzliche Arbeit schaffen. Insgesamt kostet der Ausbau rund 47 Millionen Euro. Zum Großteil wird er aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.

Was Herr Granitzka will die CDU uns da jetzt verkaufen??? 47 Millionen am Eifeltor!!! Dann noch mal 67 Millionen für Godorf !!!!

Macht Summa Summarum 111 Millionen für Containerverkehr in Köln!?

Achtung: (da oben stand 1.4 Milliarden Schraibfähler im Eifer des Gefechts wurde auf Anregeung korrigiert) Trotzdem,wie gleichgültig muss man denn als Bürger sein um der CDU noch zu glauben?

Nach meiner Meinung hat die CDU und die SPD kein kurzfristiges und auch keinen langfristiges Verkehrskonzept. Nicht für Köln und schon gar nicht für NRW. Mit Geld umgegehen, vor allem mit Geld das Ihnen nicht gehört, können Sie schon gar nicht! Beweis genug, die Schuldenkrise der Stadt Köln nach 10 Jahren CDU Regierung!

Die Krönung Ihrer Politik folgt auf dem Fuße, denn Sie reichen Herrn Roters die Hand im Sinne von:

Komm Jürgen…..lass uns heute mal nicht auf die Mark schauen! „

Ihnen fließen die Slogans in Sachen Arbeitsplätze und Zukunft nur so aus dem Handgelenk. Da will ich sie auch nicht weiter stören. Sicher kommen die Arbeitsplätze irgendwann mal. Jedoch nicht begründet auf Ihre politische Leistung in Köln.

Mit ehemaligen HGK Mitarbeitern gesagt: Container könnten in Godorf schon lange verladen und verschifft werden. Da müsste man einfach nur eine Containerbrücke am Hafenbecken bauen. Mit ein paar Umbauarbeiten.Verfestigungen. Da wäre die Kapazitätsgrenze heute noch nicht erreicht. Das Alles wäre unternehmerisch für die HGK finanzierbar gewesen. Warum wurde das nicht gemacht? Ohne Ausbau des Hafen hätte es leider keine Fördermittel gegeben.

Das ist die halbe Wahrheit, die andere kennen Sie besser als ich. Wenn Ihnen das nicht mehr einfällt, fragen Sie einfach ein paar Ihrer alten CDU Parteikollegen.

Worum es Ihnen der HGK und er IHK geht ist doch eigentlich: Sie hätten gerne das BASELL Containergeschäft für Köln gehabt. Ihre Absicht war doch mit öffentlichen Mitteln dem Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Bonn GmbH und der Am Zehnhoff-Söns GmbH das Wasser abzugraben. Da sind ihre 100 000 Fahrten durch Köln. Hat die HGK der Basell AG bessere Konditionen versprochen? Laufen sie diesem Geschäft hinterher?

Hier noch ein Link der zeigt wo die Firma Basell (Godorf Wesseling) den Güterumschlag abwickelt.

Link zur IHK Bonn und Text zu Basell und Wesseling

Exportiert werden vom Hafen Bonn aus vor allem chemische Produkte, Maschinenbau-Erzeugnisse, Halbfertigprodukte, Anlagen oder Spezialstahl. Einer der größten Kunden ist das Werk Wesseling von LyondellBasell. Hergestellt werden dort insbesondere Polypropylen und Polyethylen, und zwar zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Lyondell Basell nutzt den Hafen Bonn zu 95 Prozent für den Export seiner Produkte. Auch Schüttgut wird in Bonn be- und entladen „“ Erz etwa, Kies, Basalt, Sand oder Bauxite.

Und wie geht es weiter? Mit Prognosen ist Alfons Am Zehnhoff-Söns vorsichtig. „Wir sind da sehr konservativ“, bekennt der Unternehmer. „Wir gehen in den nächsten Jahren von einer gewissen Steigerung der Umschlagsraten aus“ „“ das immerhin lässt er sich entlocken. Zuletzt hatte er mit maximal fünf Prozent Zuwachs kalkuliert. Tatsächlich wurden es dann sieben Prozent.

Fazit: Wieso kostet eine Hafenerweiterung in Bonn nur 13 Millionen ? Wieso wird das Wachstum in Bonn geringer geschätzt? Haben die IHK und die Unternehmer dort keinen Durchblick?
Hier verschaffe sich jeder Bürger selbst ein Urteil. Ich glaube der CDU und der SPD ohne ein neues Verkehrsgutachten und ohne ein vorliegendes Logistik Konzept für NRW kein Wort mehr.

Was mich entsetzt ist das der Rat und die Politik der Stadt eigentlich nur Unternehmensprojekte fördert, bei denen städtische Unternehmen und Interessen im Spiel sind.

Handelt es sich um Unternehmen der freien Wirtschaft oder um Einzelhandel dann wird kein Finger gerührt! Da werden durch Bau Massnahmen allerorts, sei es durch den U-Bahn oder andere Bauvorhaben wie Kanalbau, Geschäfte und Unternehmen ohne Zahlungs- oder Verlust Ausgleich rücksichtlos ruiniert. Schaffen die keine Arbeitsplätze? Sie messen mit zweierlei Maß. Das hat der Wirtschafts Standort Köln wahrlich nicht verdient.

Eine Bäckerei im Kölner Süden hat 1 Jahr und 6 Monate eine Baustelle vor der Tür. Kanalbau auf gerade mal 280m. Dafür hätte man in Bayern oder Schleswig Holstein 4 Wochen gebraucht.

Umsatzrückgänge. Kundenverlust. Fördermittel? Hilfen der Stadt Köln? Nada! Das nennen Sie Wirtsschaftstandort Köln stärken? Ich bin beeindruckt!

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.